Was ist Jitsi und wozu ist es gut?

Jitsi erlaubt Videokonferenzen über das Internet, also die Übertragung von Ton und Bild an mehrere andere Teilnehmer.

Wie ist Jitsi im Hinblick auf den Datenschutz einzuschätzen?

Jitsi nutzt Transportverschlüsselung (SSL/TLS) zur Übertragung zwischen Benutzern und dem Server. Jitsi verfügt nicht über eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung. Das bedeutet der Serverbetreiber hat die Möglichkeit auf die Ton- und Bildübertragung zuzugreifen oder dritten diesen Zugriff zu ermöglichen.

Da Jitsi keine Ende-zu-Ende Verschlüsselung unterstützt, hängt es auch vom Vertrauen in den einzelnen Betreiber ab, bis zu welcher Geheimhaltungsstufe Jitsi verwendet werden kann.

Wir empfehlen die Nutzung der empfohlenen Instanzen bis maximal zur Geheimhaltungsstufe intern.

Wie verwendet man Jitsi?

Ihr benötigt einen PC (Laptop oder Desktop) oder ein Smartphone (Android/IOS) mit möglichst guter Internetanbindung.

Auf eurem Computer solltet eine möglichst aktuelle Version des Browsers Chrome oder noch besser Chromium installiert sein. Jitsi wird dann über einen Link direkt im Browser gestartet. Falls Chrome bzw. Chromium nicht der Standardbrowser ist, muss Chrome bzw. Chromium manuell gestartet und der Jitsi-Link in die Adresszeile kopiert werden.

Falls Chrome oder Chromium noch nicht installiert ist, könnt ihr Chromium herunterladen und installieren. Auf dem Smartphone installiert ihr die App Jitsi Meet aus dem Play Store / F-Droid Store (Android) bzw. App Store (iOS).

Laptops und Smartphones verfügen über einigermaßen leistungsfähige Mikrofone und Lautsprecher. Empfehlenswert ist nach Möglichkeit dennoch ein Headset zu verwenden, um Rückkopplungseffekte zu verhindern. Für Desktop PCs wird in der Regel ein Headset benötigt, da diese über kein eingebautes Mikrofon verfügen.

Bei geringer Bandbreite von ein oder mehreren Teilnehmer*innen sollte die Videoübertragung möglichst abgeschaltet oder die Videoqualität reduziert werden.

Eine Webkonferenz wird direkt im Browser bzw. der App gestartet. Die Person, die eine Webkonferenz startet ist automatisch die Moderatorin. Die Moderatorin verfügt über zusätzliche Berechtigungen. Es ist zu empfehlen, neben der Zeichenkette, die beim Starten der Webkonferenz festgelegt wird und die die Konferenz identifiziert, ein Password zu vergeben. Die Moderatorin sollte dies gleich zu Beginn und bevor der Link an andere Teilnehmer weitergeleitet wird setzen. Dazu klickt die Moderatorin rechts unten auf das Symbol und den Link Passwort hinzufügen. Es ist notwendig die Eingabe des Passworts mit ENTER bzw. RETURN zu bestätigen. Danach kann der Meetinglink und das Passwort auf möglichst sicherem Weg an die Teilnehmer*innen kommuniziert werden. Achtung die Konferenz ist nur so sicher, wie der Weg auf dem Meetinglink und Passwort kommuniziert werden. Im Zweifelsfall sollten Passwort und Meetinglink über verschiedenen Kommunikationskanäle kommuniziert werden.

Sollte es zu Problemen mit der Verbindungsqualität kommen, hilft in vielen Fällen der Wechsel zu einer anderen Instanz.